Freitag, 5. Januar 2018

Wenn die Vergangenheit die Zukunft einholt

Einen wunderschönen guten Tag,

ich bin euch noch eine Rezension schuldig. Über Netgalley habe ich das Ebook von Karin Slaughters "Blutige Fesseln" zur Verfügung gestellt bekommen.
Als großer Fan von Karin Slaughter habe ich das Buch direkt verschlungen und möchte euch nun davon berichten.
Die Reihe rund um Sara Linton und Jeffrey Tolliver hat mich von Beginn an gefesselt und als die Serie schließlich ihren Standpunkt nach Atlanta wechselte und Will Trent als neue Hauptfigur einfügte, bin ich gerne den Weg weiter mitgegangen.
Mit großer Freude warte ich auf jeden Teil der Serie, der mehr über die Figuren offenbart und neue, sehr realistische Schrecken mit sich bringt.




****Klappentext****
Es ist der persönlichste Fall in Will Trents Laufbahn. Das spürt der Ermittler schon in dem Moment, als er das leerstehende Lagerhaus betritt und die Leiche entdeckt - die Leiche eines Ex-Cops. Blutige Fußabdrücke weisen auf ein zweites Opfer hin. Eine Frau. Von ihr fehlt jede Spur.
Das Brisante: Gegen den prominenten Eigentümer des Lagerhauses ermittelt Will bereits seit einem halben Jahr wegen Vergewaltigung. Erfolglos!
Als am Tatort zudem ein Revolver gefunden wird, der auf Wills Noch-Ehefrau Angie zugelassen wird, ahnt er, dass dies ein Spiel auf Leben und Tod wird.

****Rezension****
Wir haben schon so einige Reisen in die Vergangenheit von Will Trent unternommen, eine Vergangenheit die alles andere als rosig war und ihn deutlich geprägt hat. Eine der wichtigsten Figuren seiner Vergangenheit ist Angie Polaski, seine Jugendfreundin, Jugendliebe und immer noch seine Ehefrau, auch wenn Will mittlerweile mit Sara Linton liiert ist.
Angie Polaski ist wohl eine der unsympathischsten Figuren, die je ein Autor geschaffen hat. So viel furchtbares sie erlebt hat, immer wenn man dabei ist Mitleid mit ihr zu empfinden, handelt diese Figur so abgrundtief unmenschlich, dass jeder Funke Mitleid sofort verfliegt.
In "Blutige Fesseln" geraten wir auf eine Achterbahn, die uns das Leben von Will und Angie näher bringt und so einige Abgründe zu Tage bringt.
Der Mord zu Beginn der Geschichte ist grausam ohne Frage, doch die Beantwortung der Frage was geschehen ist, gerät schnell zu etwas noch viel grausameren.
Die menschlichen Schwächen, die in den vielen agierenden Figuren zur Schau gestellt werden, lassen mehr Gänsehaut entstehen als die Beschreibung eines übel zugerichteten Leichnams.
Bildhafte Sprache und schnelles Erzählen sorgen dafür, dass man gut durch die Geschichte kommt und die Seiten sich quasi von alleine Umblättern.

****Fazit****
Angie Polaski ist eine Figur, gegen die man seit ihrem Auftauchen eine Antipathie aufbaut und dies bekommt in "Blutige Fesseln" ihren Höhepunkt. Die Geschichte ist spannend, grausam und einfach unfassbar gut aufgebaut. Man lebt zusammen mit den Figuren jeden Moment, die sich die Suche nach dem Mörder und nach Angie zieht.
Einzig Sara Lintons "Rumgejammere" nervt ein wenig, aber es gehört nun einmal zu ihrer Figur dazu und nimmt der Spannung dieses Thrillers keinen Abbruch!

Ein rundum gelungener Thriller aus Karin Slaughters Georgia-Reihe!

Ein neues Zuhause ist gefunden

Einen wunderschönen guten Morgen, dieser Blog hat seine Koffer und Kisten und all die Rezensionen gepackt und ist umgezogen: Ihr findet ...