Den Namen Oscar Wilde hat man bestimmt schon einmal gehört, entweder in der Schule oder in den verschiedensten Zitatsammlungen, denn dieser Mann hat einige ziemlich schlaue Sachen gesagt, er hat aber auch ziemlich geniale Literatur verfasst. Eines dieser Werke möchte ich euch heute vorstellen:
The Picture of Dorian Gray
Wahrscheinlich wäre ich an diesem Buch vorbei gelaufen, hätte es nicht bemerkt, wäre ich nicht genau in dem Monat in London gewesen, in dem die Verfilmung im Kino startete.
Im Zuge dieses Kinostarts gab es in "The Sunday Telegraph" einen Coupon mit dem man sich ein kostenloses Exemplar des Romans in den Waterstone-Filialen abholen konnte. Natürlich ließ ich mir das nicht entgehen, wer kann schon kostenlosen Büchern widerstehen?
Was soll ich sagen - mittlerweile besitze ich nicht nur den Roman, sondern auch die Umsetzung als Graphic Novel und der Film steht natürlich auch im Regal.
Im Großen und Ganzen kann das Buch als ziemlich verrückt, erschreckend und auch verstörend beschreiben. Die Abgründe des menschlichen Charakters werden unverblümt dargestellt, sowohl im Buch als auch im Film.
Der Einfluss der Magie hilft, um nicht vollends in dem Strudel menschlichen Versagens unter zu gehen, dennoch findet man viele negative Aspekte der Gesellschaft wieder.
Trotzdem kann ich nur sagen: Lasst euch verzaubert, lasst euch verstören. Dieses Buch ist eine rasante, bildgewaltige Reise, bei der man sich gut festhalten muss, dass einen aber auf jeden Fall vollkommen fasziniert zurücklässt.